04 Sep Was wir von Sephora, Nike und Dr. Oetker über die Zukunft lernen können
Die Zukunft fällt selten vom Himmel. Vielmehr ist sie als kleine, kaum wahrnehmbare Pflänzchen in der Gegenwart angelegt. Mit unserem neuen Blogpost-Format FUTURE IS ALREADY HERE möchten wir Ihr Augenmerk auf die zarten Keimlinge einer zukünftigen Shopper Experience legen. Denn jetzt ist nicht die Zeit, um auf der Stelle zu treten. Vielmehr gilt es in der momentanen Situation, den Blick für Neues zu schärfen.
In FUTURE IS ALREADY HERE stellen wir Ihnen aktuelle Trendinnovationen vor, die auf aufkommenden Shopper Trends basieren. Aus unserer jahrelange Beobachtung, wissen wir, dass sie das Potenzial haben, dass aus ihnen einmal große und starke Pflanzen werden, die ein fester Bestandteil des Mainstream werden. Und in Form von TAKE AWAYS zeigen wir, was wir aus den Best Cases über die Zukunft der Shopper Experience lernen können. Wir wünschen eine inspirierende Lektüre.[/vc_column_text]
SEPHORA
Airbnb, Uber & Co. haben mit ihren P2P-Commerce-Plattformen nicht nur neue Konsummodelle hervorgebracht. Sie haben das Empfehlungsmarketing auf ein neues Niveau gehoben. P2P-Commerce-Plattformen sind zu virtuellen Orten geworden, wo Menschen sich vertrauensvoll miteinander austauschen, kooperieren und sich gegenseitig unterstützen.
Immer mehr Marken starten eigene P2P-Plattformen, auf denen sich Kunden gegenseitig Produkte empfehlen und Anwendungstipps geben können. Fashion-, Sportswear- und Beauty-Marken wie Diesel, Adidas und MyBeauty-Brand gehen sogar einen Schritt weiter und machen ihre Top-Kunden zu Verkäufern. Jüngstes Beispiel ist Sephora.
Markenfans, die sich bei MySephoraStore registrieren, können jetzt Geld mit ihrer Leidenschaft für Beauty und die Marke Sephora verdienen. Dazu können sie eigene Boards mit Lieblingsprodukten erstellen und sie via WhatsApp, Instagram, Facebook, E-Mail oder SMS mit Freunden und Followern teilen. An jedem Kauf, den sie dadurch inspirieren, verdienen sie mit.
TAKE AWAYS:
– Bringen Sie Ihr Empfehlungsmarketing mit dem Shopper Trend P2P-COMMERCE auf ein nächsthöheres Level.
– Nutzen Sie die Authentizität und Glaubwürdigkeit Ihrer Kunden nicht nur für Likes, Shares, Kommentare, Bewertungen und Empfehlungen.
– Ermöglichen Sie Ihren Top-Kunden, mit ihrer Leidenschaft für Ihre Marke Geld zu verdienen. Ambitioniertere Sales-Repräsentaten werden Sie kaum finden.
– Stellen Sie ihnen eine P2P-Plattformen mit alle notwendigen Inhalten und Tools zur Verfügung, auf der sie ihren eigenen Online-Shops eröffnen können.
– Damit bieten Sie ihnen in Zeiten von Corona und wirtschaftlicher Rezession eine interessante Möglichkeit für einen kleinen Nebenverdienst.
NIKE
Während immer mehr Marken ihr Glück auf E-Commerce-Plattformen suchen, geht Nike konsequent den entgegengesetzten Weg. Nachdem sich die Sportswear-Marke im November 2019 von Amazon verabschiedet hat, will sie nun auch ihre Großhandles-Accounts bei City Blue, VIM, EbLens, Belk, Dillard’s, Fred Meyer, Bob’s Stores, Boscov’s und Zappa schließen.
Künftig will Nike seine Direct-to-Consumer-Kanäle konsequent ausbauen, um wieder mehr Kontrolle über seine Markenkommunikation zu gewinnen. Ziel ist es, den Kunden mit Nike Digital, den Nike Live Stores und ausgewählten strategischen Partnern eine konsistente, vernetzte und moderne Shopping Experience zu bieten. Dazu will Nike weltweit 200 kleinere Store-Formate eröffnen, die vom Nike Live Store-Konzept inspiriert sind.
Der Vorstoß von Nike ist ein wegweisendes Beispiel für den Shopper Trend DIRECT CONNECTION. Es zeigt, wie Marken künftig D2C nicht nur als zusätzlichen Vertriebskanal, sondern als Marketing-Plattform für innovatives Storytelling und eine hyperpersonalisierte Ansprache ihrer Kunden nutzen können.
TAKE AWAYS:
– Auch ohne eigene Läden können Sie zumindest ihre Web- und Social-Media-Präsenz, inkl. Webshop, als D2C-Kanal nutzen.
– Nur hier haben Sie die volle Kontrolle über die gesamte Customer und Shopper Experience.
– Nur hier können Sie Ihre Markenbotschaften unverfälscht kommunizieren.
– Durch ein schlüssiges D2C-Konzept machen Sie Ihre Internetpräsenz zur direkten Schnittstelle zum Kunden.
DR. OETKER
Mehr und mehr Marken nutzen neue, kreative (Frei-)Räume, um ihren Konsumenten abseits des traditionellen POS eine einzigartige Shopper Experience zu bieten. Sie eröffnen Pop-up-Stores an ungewöhnlichen Orten, Apartment Stores, Hotels und Restaurants.
Medienberichten zufolge will nun auch Dr. Oetker weltweit Pudding-Restaurants eröffnen. Dort sollen die Gäste mit ausgefallenen Pudding-Varianten davon überzeugt werden, dass Pudding mehr sein kann als nur ein Nachtisch für Kinder. Das erste Restaurant mit Namen „Pudu Pudu“ soll im kalifornischen Venice Beach eröffnet werden. Nach einem erfolgreichen Start in den USA sind auch Restaurants in Europa und Asien geplant.
Das Beispiel Dr. Oetker zeigt, wie der Shopper Trend OUT OF THE BRICKS innovativen Marken neue Spielfelder eröffnet, um ihre Produkte im Kontext eines inspirierenden Lifestyle-Erlebnisses zu präsentieren. Dabei können sich die Kunden als Teil einer Community von Gleichgesinnten fühlen.
TAKE AWAYS:
– Suchen Sie nach neuen, kreativen (Frei-)Räumen, die es Ihnen ermöglichen, die engen Grenzen herkömmlicher Einzelhandelserfahrungen zu überwinden.
– Suchen Sie nach ungewöhnlichen Orten, wo sie Ihre Produkte in einem neuen Kontext präsentieren können.
– Machen Sie Ihre Marke auf eine überraschende Art und Weise erlebbar, die man nicht von Ihnen erwartet.
– Vermitteln Sie mit einem exklusiven Erlebnis den Stoff für eine Status Story, die Ihre Kunden gerne Ihren Freunden weitererzählen werden.
Wenn Sie wissen möchten, wie Sie aufkommende Shopper Trends für eine Shopper Experience nutzen können, die Ihre Kunden begeistert, beraten wir sie gerne jederzeit und unverbindlich. Kontaktieren Sie uns einfach.