Warum QR-Codes und AR für FMCG-Marken relevanter denn je sind

Warum QR-Codes und AR für FMCG-Marken relevanter denn je sind

Unsere eigenen Einkaufserlebnisse sind ein Beleg dafür. Die Angst vor dem Virus hat das Shopper-Verhalten nachhaltig beeinflusst. Der Einkauf in den Super- und Drogeriemärkten ist zur lästigen Notwendigkeit geworden, die nicht wirklich Spaß macht. Allein das Berühren der Waren in den Regalen weckt ein Gefühl des Unbehagens, das Shopper nach Möglichkeit zu vermeiden versuchen. 

Die hygienischen Bedenken bei der Berührung von Produkten im Markt wird dazu führen, dass sich die bislang analoge POS-Kommunikation zunehmend ins Digitale verlagert. Verpackungen und Displays werden noch stärker zu interaktiven Medien. 

Neben interaktiven Displays bietet vor allem Connected Packaging den Shoppern einen echten Mehrwert, bei dem neben der Information auch der Spaß nicht zu kurz kommt. Mit Hilfe des Smartphones in Kombination mit QR-Codes und Hidden Tags sowie Augmented-Reality- und Image-Recognition-Technologien können smarte Verpackungen eine begeisternde In-Store-Experience vermitteln, ohne dass der Kunde das Produkt berühren muss.

Interaktive Produktverpackungen und Displays führen die Shoppern kontaktlos durch das Einkaufserlebnis, indem sie ihnen relevante Produktinformationen, Anwendungsbeispiele, Empfehlungen und Services zur Verfügung stellen oder einen spielerischen und unterhaltsamen Zusatznutzen vermitteln. Hier sind 6 Best Practices, die zeigen, warum QR-Codes und Augmented Reality heute am POS relevanter denn je sind. 

OLDS COLLEGE BREWERY

Die kanadische Olds College Brewery brachte mit Barley Trail ein Bier auf den Markt, dessen gesamter Herstellungsprozess – vom Anbau der Gerste über den Brauprozess bis hin zum Glas – mittels Blockchain-Technologie vollständig zurückverfolgt werden kann. Um sich zu informieren, brauchen die Shopper nur den QR-Code auf jeder Dose scannen. Barley Trail ist ein Beispiel dafür, wie die Blockchain-Technologie die Lieferkettensysteme verbessert. Sie sorgt für Transparenz, indem sie unterschiedliche Datensätze miteinander verbindet, und steigert so den Wert des Produkts.

BROWN-FORMAN

Mit Hilfe einer Augmented-Reality-App lud Brown-Forman die Kunden zu einer 10-minütigen virtuellen Reise durch die Jack Daniel’s Distillery ein. Das AR-Erlebnis wird über die Scan-Funktion der Smartphone-Kamera gestartet. Dazu kann die Kamera auf das Etikett von jeder Flasche Jack Daniel’s in allen Größen von 0,35 l bis hin zu 3,0 l gerichtet werden. Dioramen im Popup-Buch-Stil, kombiniert mit Animationen und Voice Overs, erzählen in eindrucksvollen Bildern die 150-jährige Geschichte des legendären Tennessee Whiskey.

PEPSI

Im Rahmen der Kampagne #Summergram drucke Pepsi witzige Statements zum Sommer wie „Tropic Like It’s Hot“, „Turnt Not Burnt“, „Catching Rays“ und „Call Me On My Shell Phone“ auf mehr als 230 Millionen Flaschen und Einwegbechern. Zudem stellte Pepsi Hunderte von AR-Filtern und digitalen Stickern zur Verfügung, mit denen die Konsumenten „den besten Sommer ihres Lebens“ in den sozialen Medien perfekt in Szene setzen zu konnten. Die neuen Filter und Sticker konnten über die QR-Codes auf den Pepsi-Flaschen in der Instagram-App freigeschaltet werden. 

HÄAGEN-DAZS

Zum 60. Geburtstag präsentierte Häagen-Dazs eine Special-Edition-Verpackung mit einem interaktiven AR-Erlebnis. Über den Snapcode auf der Verpackung konnten die Konsumenten via Snapchat-App einen virtuellen, lebensgroßen Eiscremebehälter betreten. Das AR-Erlebnis war mit dem Häagen-Dazs Shop verlinkt, wo exklusiv eine Geburtstags-Eiscremetorte als Limited Edition angeboten wurde. Ein weiterer Link führte zu einer „Instant Win + Sweepstakes“-Website mit Sofortgewinnen, wie drahtlose Kopfhörer, Smart-Watchs, Abonnements für Streaming-Dienste, Gratis-Eis etc.

CAMDEN TOWN BREWERY

Die britische Camden Town Brewery präsentierte „the world’s first TV ad you can (kind of) drink“ und verschenkte mit ihm 45.000 „Give ‘em Hells“-Gratis-Biere. Im Mittelpunkt des TV-Spots standen animierte Camden Hells-Figuren, die die Meinung vertraten, dass 2020 ein schlechtes Jahr war. Um Abhilfe zu schaffen, nahm die Brauerei einen QR-Code in den Spot auf, der von den Zuschauern gescannt werden konnte, um Gratis-Biere zu erhalten. Der Spot wurde während des Halbfinales der UEFA Champions League geschaltet. Er sollte nach Angaben der Brauerei „ein Lächeln auf einige Gesichter zaubern“.

THIRD AURORA 

Das Start-up Third Aurora hebt das Thema „Talking Packaging“ auf ein ganz neues Niveau. Via Smartphone können die Shopper direkt mit einer Flasche Wein chatten und Antworten von einer Siri-ähnlichen Stimme zu erhalten. Die App befindet sich noch in der Konzeptphase und stützt sich auf eine Reihe von Technologien, wie z. B. Künstliche Intelligenz, Sprachverarbeitung und Daten-Cloud. Für Demonstrationszwecke wurde das Proof-of-Concept auf Weinflaschen angewandt. Aber es besitzt auch Potenzial für eine Reihe anderer Produkte und Anwendungen.

Wenn Sie mehr über „The New Normal at POS“ wissen wollen, und wie Ihre Marken in Zeiten von Corona wieder stärker gesehen wird, beraten wir Sie gerne jederzeit und unverbindlich. Kontaktieren Sie uns einfach.

 


Vorschaubild: Third Aurora 

Wolf Thiem