So werden wir in Corona-Zeiten und danach shoppen: Other Worldly

So werden wir in Corona-Zeiten und danach shoppen: Other Worldly

Ich bin Sternzeichen Wassermann, also ein heiterer Mensch und immer in Aktion. Mein Aszendent Fische zeichnet mich zudem als sensibel, mitfühlend und hilfsbereit aus. Dank meines Mondzeichens Zwillinge gehöre ich zu den optimistischen und neugierigen Menschen. Ich bin offen für Neues und nehme begeistert alle Informationen und Möglichkeiten auf, die mir die Welt zu bieten hat. Das sagen zumindest die Sterne über mich.

Sie müssen nicht daran glauben, dass die Himmelskörper unser Leben beeinflussen – tue ich übrigens auch nicht. Aber zig Millionen andere Menschen tun es, und ihre Zahl nimmt ständig zu. Vor allem Millennials scheinen ganz verrückt nach allem Kosmischen sein und nutzen die Sterne als „hyperpersonalisierte“ Lebenshilfe.

Die Menschen suchen vor allem dann Rat bei Astrologen, wenn sie ein gewisses Level an Stress empfinden.

Der Grund dafür? Stress und Unsicherheit. Schon 1982 stellte der Psychologe Graham Tyson fest, dass Leute vor allem dann Rat von Astrologen suchen, wenn sie ein gewisses Level an Stress empfinden. Das passt! Laut der American Psychological Association sind Millennials die „meist gestresste Generation aller Zeiten“. Durch Corona sind die Belastungen für sie nicht geringer geworden. Im Gegenteil.

Mit dem Shopper Trend OTHER WORLDLY stellen wir Ihnen einen Shopper Trend vor, der in Zeiten von Corona an Relevanz gewinnt. Er nutzt das wachsende Interesse an der Astrologie nicht nur auf der Produktebene, sondern auch für die Shopper Experience, um die Kaufentscheidungen der Kunden positiv zu beeinflussen.

FOKUS-TREND: OTHER WORLDLY

Das Interesse an der Astrologie ist nicht neu und reicht bis in die Antike zurück. Neu ist jedoch die Annahme, dass die Sterne nicht nur für den Charakter einer Person, sondern auch für ihren Sinn für Stil verantwortlich sind – also welche Lippenstiftfarbe sie präferiert oder wie stark der Lidschatten schimmern darf. Onlineartikel wie „Welche Handtasche passt zu meinem Sternzeichen?“ gehören zu den meistgeklickten Seiten.

Begünstigt wird die astrologische Begeisterung natürlich durch das Internet selbst. Es bietet quasi einen digitalen Draht zum Firmament. Dass damit ein Markt mit enormen Potenzial verbunden ist, beweist allein das Interesse der Risikokapitalgeber. Im April 2019 sammelte die Astro-Apps wie Co-Star rund 5,2 Millionen US-Dollar in einer Finanzierungsrunde ein.

Immer mehr Marken und Händler reagieren mit adäquaten Produkten und Angeboten auf das wachsende astrologische Interesse.

Vor allem in Zeiten von Umbrüchen und Krisen erlebt die Astrologie regelmäßig einen Boom. Ein solche erleben wir momentan und nicht erst seit Corona. Angesichts einer globalisierten und digitalisierten Welt, die sich radikal verändert und immer undurchschaubarer und unberechenbarer erscheint, sehnen sich die Menschen nach irgendeiner Form von Spiritualität, die Ordnung ins Chaos bringt.

Auch immer mehr Marken und Händler reagieren auf das wachsende astrologische Interesse mit Produkten und Angeboten, die personalisierter nicht sein könnten. Schließlich gleicht kein Geburtshoroskop dem anderen. Doch damit nicht genug. Auch auf die Shopper Experience nimmt die Astrologie immer mehr Einfluss. Wie das aussehen kann, zeigt das Bespiel von Ganni und MatchesFashion.com.

„Zodiac Fashion“ ist in der Modebranche längst ein feststehender Begriff. Immer mehr Modemarken kreieren von Tierkreiszeichen inspirierte Kollektionen. So auch das aus Dänemark stammende High-End-Modelabel Ganni. Zusammen mit MatchesFashion.com präsentierte es eine exklusive Astro-Kollektion. Die Prints der 13-teiligen Kollektion waren spirituell inspiriert.

Doch nicht nur das. Bei der Präsentation wurde die Kollektion mit Tarot-Lesungen, Aura-Fotografie und Kristallen adäquat in Szene gesetzt. „I’ve always loved the mystery of astrology and the idea that everything i the universe is connected to the stars, the moon and the stars. We used this as our inspiration and chose an eclectic mix of cosmic prints with our classic leopard,” sagte Ditte Reffstrup, Creative Director bei Ganni.

Schuld an der Corona-Krise ist übrigens Pluto, der mit Jupiter ziemlich eng unterwegs ist.

Übrigens: Schuld an der Corona-Krise ist Pluto, der mit Jupiter ziemlich eng unterwegs ist. Da sich beide Planeten in diesem Jahr noch zweimal stark annähern werden, prophezeien die Astrologen für den Herbst ein zweite Infektionswelle. Aber ab Dezember haben wir das Schlimmste der Pandemie dann aber hinter uns. Es gibt also Hoffnung!

Weitere inspirierende Best Practices zur Zukunft des Shopping finden Sie in unserem aktuellen Trendreport „Zukunft der Shopper Experience. 15 Shopper-Trends für 2020 und darüber hinaus“. Wir wünschen eine inspirierende Lektüre. Und bleiben Sie gesund.

Wenn Sie wissen möchten, wie Sie aufkommende Shopper Trends nutzen können, um Ihr Business auch in Zeiten von Corona und darüber hinaus voranzutreiben, beraten wir Sie gerne jederzeit und unverbindlich per Telefon, E-Mail oder Video-Konferenz. Kontaktieren Sie uns einfach.

 

WEITERE BEITRÄGE ZU „SHOPPING IN THE CORONA WORLD“

In unserer aktuellen Trendblog-Reihe zur Corona-Krise zeigen wir Wege auf, wie Händler und Marken ihren Kunden mit Hilfe aufkommender Shopper Trends auch in Zeiten von Corona eine Shopper Experience bieten können, von der beide Seiten profitieren.

Fokus-Trend #1 – Livestream Shopping: Mit Livestreaming-Formaten lässt sich in Zeiten von Corona eine begeisternde Shopper Experience kreieren.

Fokus-Trend #2 – P2P-Commerce: Markeneigene P2P-Plattformen, die ihre Markenfans zu Händlern machen, gewinnen in Krisenzeiten als Social Hub an Bedeutung.

Fokus-Trend #3 – Tante Emma Reloaded: In der Krise können Marken das Bedürfnis nach Gemeinschaft unterstützen, indem sie (virtuelle) Wir-Erlebnisse schaffen.

Fokus-Trend #4 – Vendomatic: In Zeiten von „Social Distancing“ können Verkaufsautomaten für berührungs- und kontaktlose Transaktionen genutzt werden.

Fokus-Trend #5 – Layaway Reset: Mit Buy-now-pay-later-Services können Marken die Conversation Rate und den Umsatz auch in schwierigen Zeiten steigern.

Fokus-Trend #6 – Retro Fiction: Eine Shopper Experience, die sich an „der guten alte Zeit“ orientiert, befriedigt das wachsende Bedürfnis nach Verschnaufpausen von der Coronakrise.

Fokus-Trend #7 – Mobile Trader Reloaded: Mobile Stores kombinieren die Vorteile von Online-, Mobile- und Offline-Shopping, um immer genau dort zu sein, wo die Kunden sind.

Fokus-Trend #8 – Burnout Therapy: In der Corona-Krise sind Shopper besonders offen für Marken, die ihnen Wege aus den damit verbundenen Stresssituationen zeigen.

Fokus-Trend #9 – Peer Masterminds: Vom Streben nach Selbstoptimierung können Marken profitieren, in dem sie Peers ermutigen, ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit

 


Vorschaubild: Shutterstock

Wolf Thiem